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*Rezension* Endgame - Die Hoffnung von James Frey






Schlägt Klugheit Kraft? Die Spieler gehen in die nächste Runde! Zwölf waren auserwählt, aber nur neun haben überlebt. Das gnadenlose Spiel geht weiter. Nachdem Sarah den ersten Schlüssel gefunden hat, ist sie gemeinsam mit Jago nach London geflüchtet. Doch auch dort gibt es kein Entrinnen vor dem Feind, nur knapp entgehen sie einem Anschlag. Jago drängt Sarah, mit ihm nach Peru zu fliegen. Eine folgenschwere Entscheidung, denn Jagos Familie will, dass er Sarah tötet. Wird Jago sich für Sarah oder für Endgame entscheiden? Das Rätsel geht weiter! Welche Strategie ist die beste?
(Quelle: amazon.de)



Mir fiel der Einstieg so furchtbar schwer. Ich musste mich zwingen weiter zu lesen. Zwingen überhaupt zum Buch zu greifen. Ich bin nicht rein gekommen, war ständig verwirrt, hab die Charaktere irgendwie nicht erreichen können. Es war wirklich so bis kurz über die Hälfte eine Qual. Ich konnte ja schon im ersten Teil keinen wirklichen Bezug zu den Charakteren finden und im zweiten Teil erging es mir leider nicht besser. Alles wir von Brutalität und Kampf überschattet. Natürlich war mir klar, dass es in diesem Buch genau darum gehen wird, aber ich habe trotzdem so ein bisschen die Gefühle und den Bezug zu den Charakteren vermisst. Wenn das fehlt, finde ich irgendwie gar keinen Draht zur Geschichte und tue mich schwer damit zu lesen.
Ich mag den Schreibstil und mag die kurzen Kapitel, ich bin generell ein Fan von kurzen Kapiteln, so liest man mehr als man eigentlich will, weil man immer denkt: Eins geht noch! Und genau das, hat mir geholfen die wirklich öde erste Hälfte zu überstehen.
Ab der zweiten Hälfte wurde es dann etwas rasanter, die Geschichte hat stark an Fahrt aufgenommen und ich war wirklich gespannt darauf zu sehen, wer noch stirbt und wer überleben wird. Leider hatte das Buch für mich nicht mehr zu bieten und ich finde es traurig, dass dies das einzige war, was mich begeistern konnte.
Ich mag die Idee hinter Endgame, dass es verschieden Geschlechter gibt, die am Ende um die Rettung der Welt kämpfen und je einen Spieler ins Feld schicken, der sein Leben lang darauf getrimmt wurde. Aber an der Umsetzung hapert es für mich. Es dauert lange bis Spannung aufkommt und diese ist dann leider auch schnell wieder verschwunden. Oft wusste ich auch gar nicht richtig, was nun los ist und wer der vielen Charaktere nun was macht. Geholfen hat mir dabei die Liste am Ende des Buches, wo alle Spieler noch mal aufgeführt werden.
Aber auch wenn ich so viel schlechtes zu sagen habe, ist es nicht so, dass ich nicht wissen will wie es weiter geht. Im Gegenteil, ich bin gespannt, wie James Frey seine aufgebaute Geschichte zu einem sinnigen Ende bringen will. Bin gespannt wen er noch alle sterben lässt, ob vielleicht am Ende sogar alle sterben werden? Es sind doch noch einige Fragen offen, die ich gerne im dritten Band erklärt hätte! Ich glaube viele finden diese Geschichte super! Für mich fehlt da leider der emotionale Tiefgang und das Buch konnte mich nicht so erreichen, wie ich es mir gewünscht habe.
Wir werden sehen was uns das Finale bringt!
Vielen Dank an den Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar.


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